Mittwoch, 2. November 2016

DIE WESTGOTEN (1): "...ER WECHSELTE GANZ EINFACH DIE FRONTEN."

Die WESTGOTEN kämpften tapfer Seite an Seite mit den BURGUNDERN auf den KATALAUNISCHE FELDERN gegen die HUNNEN. Beide Völker hatten mit den Hunnen noch Rechnungen offen. 376 n. wurden nämlich die Westgoten, die am Schwarzen Meer siedelten, von den Hunnen vertrieben. Und was die Hunnen bei den Burgundern angerichtet haben, ist hinlänglich bekannt (s. auch NIBELUNGENLIED). Nach endlosem Marsch (Griechenland, Balkan) kamen die Westgotten unter ihrem König ALARICH schließlich bis nach Italien, wo sie Rom belagerten (410 n.).
Nach dem Tod des ALARICH wurde sein Schwager ATHAULF König der Westgoten. Er hatte vor, sich Gallien unter den Nagel zu reißen. Dort herrschte aber der Gegenkaiser JOVINUS. Als ATHAULF ein Teil Südgalliens forderte, war selbiger erwartungsgemäß wenig erbaut. Und als JOVINUS auch noch seinen Bruder zum Mitregenten machte, hatte ATHAULF endgültig genug. HANS RIEHL, "DIE VÖLKERWANDERUNG", schreibt:
"Für den Gotenkönig war das Anlaß genug, sich auf die bewährte Taktik seines Vorgängers zu verlegen: Er wechselte ganz einfach die Fronten."
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